• federalreverse-old@feddit.de
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      10 months ago

      Das Problem mit reiner CO2-Besteuerung ist, dass sie vor allem in der Übergangsphase nicht sozial ist. Also klar, wir brauchen nicht so viele Autos, wie es derzeit gibt. Aber andererseits ist es auch keine so richtig gute Idee, die Notwendigkeit eines Autos rein am Gehalt festzumachen.

      • gajustempus@feddit.de
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        10 months ago

        doch, gerade die CO2-Besteuerung ist EXTREM sozial gerecht. Denn die sozial Schwachen emittieren nur einen verschwindend geringen Teil, während gerade die Wohlhabendenden um den Faktor 1000 und mehr an CO2 ausstoßen.

        Würde man die Einnahmen aus der Steuer dann bspw. in eine Subvention für bspw. den Einbau klimafreundlicher Heizungen, Förderung von sauberer Mobilität und Co. investieren, würde man dem ganzen sogar noch einen heftigen Aufwind verpassen.

        Da es aber gerade an die Taschen der Superreichen gehen würde, wird genau das Argument, das DU vorbringst, von ebendiesen in die Welt gesetzt und verbreitet, damit diese bloß nicht zur Kasse gebeten werden und schön so weitermachen können wie bisher.

        Gratulation, du bist auf den gleichen Trick reingefallen, wie die Welt mit dem Marketing-Gag “CO2-Fußabdruck” (mit freundlicher Unterstützung von BP und Aral).

      • _edge@discuss.tchncs.de
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        10 months ago

        Auch das Argument halte ich für irreführend. Klar, wenn ich die Kosten erhöhe (egal für was) und sich an der Einkommensseite nichts ändert, dann ist das richtig brutal für Menschen, deren Geld geradeso reicht. (Und das ist die Mehrheit auf unterschiedlichem Niveau) Und natürlich verdient niemand plötzlich mehr, weil der Kosten gestiegen sind.

        Deswegen gehört ja zu jedem Vorschlag der CO2-Besteuerung ja eine Ausschüttung an die Bevölkerung. Als Kopfpauschale wäre das sehr einfach und sozial. Das ist radikal. Das klingt nach bedingungslosem Grundeinkommen; wirkt vielleicht auch so. Wenn es da um signifikante Summen geht, geht das nicht spurlos an Volkswirtschaft und Gesellschaft vorbei: Inflation (wenn die Bäcker:in den CO2-Preis auf die Brötchen aufschlägt; muss sie ja), Arbeitslosigkeit (warum zur Arbeit fahren, nur um den Sprit bezahlen zu können?), …

        Nur ist das kein Grund, die CO2-Steuer nicht zu machen. Insbesondere das soziale Argument ist vorgeschoben. Eine Kopfpauschale regelt die Umverteilung von oben nach unten. Es schadet dem Status Quo. Und wir alle sind halt Schisser, die die Veränderung nicht wagen wollen.

        • cron@feddit.de
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          ·
          10 months ago

          Wurde so ähnlich in Österreich umgesetzt, die Auszahlung ist bei ca. 150€ pro Person und Jahr (“Klimabonus”)