Der Bund der Steuerzahler hatte in der Vegangenheit ein paar mal gewagt, mich anzurufen. Und war jedes Mal geschockt dass ich nichts dagegen habe Steuern zu bezahlen, und die eine oder andere Steuer als zu niedrig empfinde. Inzwischen bin ich wohl auf deren Schwarzer Liste denn ich habe lange nichts mehr von denen gehört.
Ich wünsche Campact viel Erfolg, denn am Gemeinwohl ist dieser “Bund”, diese “Bande”, wohl eher nicht interessiert.
Ist also der Name ‘Bund der Steuerzahler’ irreführend, und handelt es sich eher um einen ‘Bund der Steuern-nicht-zahlen-wollenden’?
Ich bezweifle fast, dass sie damit Erfolg haben werden, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Die aktuelle Situation ist ja schon ziemlich undemokratisch.
Die regelmäßig geäußerten “konkreten Umsetzungsforderungen an die Politik” und “einseitigen Lösungsvorschläge” überschritten die Grenzen zulässiger politischer Betätigung für gemeinnützige Organisationen.
Würde mich wirklich interessieren, wo hier die grenze ist. Googelt man z.B. nach „greenpeace fordert“ gibt es ja auch unzählige beiträge. Ist das weniger regelmäßig, weniger einseitig oder weniger konkret?
Derzeit wird die Grenze zwischen Campact und dem Bund der Steuerzahler gezogen. Campact hat die Gemeinnützigkeit verloren. Greenpeace’ Gemeinnützigkeit ist auch nicht ganz unumstritten.
Persönlich finde ich es schon richtig politischen Organisationen keine Gemeinnützigkeit zuzuerkennen. Wer die Öffentlichkeit mit Spenden beinflussen will, soll bitte immer noch Steuern auf diese Spenden zahlen müssen. Zumindest oberhalb bestimmter Beträge. Bei Parteispenden sind nur die ersten 6600 Euro pro Jahr absetzbar (leicht vereinfacht). Das könnte man auch auf Lobbyvereine wie Campact anwenden.
Allerdings ist der Bund der Steuerzahler eben auch hochgradig politisch. Dass der gemeinnützig bleibt, aber Campact und Attac die Gemeinnützigkeit verlieren, ist nicht akzeptabel.
Warum wird denn hier Greenpeace herangezogen.
Es geht hier doch um Attac & Campact vs Bund der Steuerzahler. Entweder sind alle gemeinnützig oder keiner. Die alle spielen ja etwa im gleichen politischen Bereich.
Greenpeace steht dem ja von der Sache her etwas außen vor, da deren Einsatzbereich ein anderer ist.
Weils ein bekannter NGO ist mit Gemeinnützigkeitsststus der politische Forderungen stellt. Mir ist wie gesagt nicht klar, warum das für ein Greenpeace geht aber nicht für Campact/BdS.
Nein, aber greenpeace ist zu bekannt und international groß und kann auch schlecht in die “pöse Kommunisten”-Ecke gestellt werden. Deswegen hält man sich da mit sowas zurück.
Finde ich gut. Egal wie man zu deren inhaltlichen Positionen steht, ist dieser Verein doch sehr parteinah und sollte nicht als gemeinnützig gelten dürfen. Ich empfehle dieses Video von Maurice Höfgen zum Bund der Steuerzahler:
Was meinst du, wie viele Mitglieder von Greenpeace sind bei den Grünen?
Keine Ahnung. Hast du Zahlen? Ich würde mir vorstellen dass die Grünen für Greenpeace nicht super attraktiv sind. Zumindest der realo Teil, der den Marsch bläst.
Aber was spielt das hier für eine Rolle?
Ja ich hab auch nicht behauptet, dass Greenpeace gemeinnützig sein sollte, nur dass der BDS es nicht sein sollte
Stimme Campact hier total zu.